Nach zwei Jahren Corona bedingte Pause finden die 53. Waldjugendspiele am Voithenberg statt. Unsere 3. und 4. Klasse nahm zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen am Donnerstag daran teil. Der unseren Schülern zugeteilte Förster hieß uns willkommen und erklärte uns, dass der Wald mehr als nur Ausflugsziel ist. Er ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen, aber auch Wirtschaftsfaktor.
In sechs Stationen vermittelt der Forstpate den Mädchen und Buben Wissenswertes über den Wald kindgerecht. Das Ziel ist objektbezogenes Lernen und Begreifen von ökologischen Zusammenhängen.
Erste Station war Tannenzapfenzielwurf. Die meisten Punkte gab der Wurf in den Korb in der Mitte. Das hat unsere Kinder ganz schön gefuchst. Aber drei Schüler schafften es, prima!
Unser Forstpate erklärt uns welche vielfältigen Leistungen die Waldbesitzer mit der Bewirtschaftung ihrer Wälder für die Gesellschaft erbringen.
Baumarten, Früchte und Zapfen der Bäume werden erklärt. Auch dass in einer Zeit des Klimawandels Mischwälder besonders wichtig sind. Borkenkäferfraß wird gezeigt und erläutert, welche Sorgen diese kleinen Tiere bereiten.
Nun spricht er über Tiere und Pflanzen des Jahres 2022.
Um den Kindern die Bedeutung von Holz zur Energie- gewinnung zu verdeutlichen, gibt es die Station Sterschlichten auf Zeit.
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Nachdem bereits die verschiedenen Baumarten behandelt worden sind, erfolgte der praktische Teil.
In dieser Spielstation mussten aus vorgefertigten Balken ein Dachstuhl zusammengesetzt werden. Leute, die einen Planlesen können waren hier gefragt ....
Verbunden damit ist die Erkenntnis, dass Bäume ein wichtiges Material für den Hausbau liefern. Hier wirkten sich die Fertigkeiten der Zillendorfer "Nachwuchszimmerer" total positiv aus. Geschickt und in Teamarbeit wurde Hand in Hand "gearbeitet".
Bei der letzten Partie war unser Angelgeschick gefragt. Blätter mussten mit Hilfe von Angeln an den passenden Baum gehängt werden. Auch da stellten wir uns gar nicht so schlecht an....
Kreisrats Günther Lommers Ansicht wurde durch die Spielfreude der Geigant Grundschüler voll bestätigt. Dieser befand, dass die praktische Arbeit im grünen Klassenzimmer den Kindern lieber ist, als in der Schule das wichtige Thema Wald theoretisch erlernen zu müssen.
Fotos: Claudia Gierisch